Tirol

Hitzewelle: Neuer Juni-Rekord mit 36,7 Grad in Innsbruck aufgestellt

Abkühlung, wie hier im Bild am Lanser See, ist in den kommenden Tagen dringend zu empfehlen: Laut Meteorologen können die Temperaturen auf bis zu 40 Grad Celsius ansteigen.
© Rudy De Moor

In Innsbruck war es im Juni noch nie so heiß wie am Dienstag. Laut Experten können die Temperaturen in Tirol diese Woche noch weiter auf bis zu 40 Grad Celsius steigen. Während für Sommer-Fanatiker ein Traum wahr wird, sind die Gefahren für andere enorm.

Innsbruck — Heiß, heißer, Hitzewelle: In den kommenden Tagen können die Temperaturen in Tirol auf bis zu 40 Grad ansteigen, prognostizieren Meteorologen. Vor den Folgen der enormen Hitze warnt das Land Tirol — und ruft Risikogruppen dazu auf, vorzubeugen.

Bereits am Dienstagnachmittag wurde der bisherige Juni-Rekord gebrochen: 36,7 Grad wurden bei der Station Innsbruck-Uni gemessen. Bisher war es erst einmal fast so heiß im Juni in Tirol - und zwar vor sieben Jahren, am 30. Juni 2012 in Imst mit 36,6 Grad. In Imst war es übrigens heute nur wenig "kühler" - mit 36,5 Grad. Auch in Landeck wurden 36 Grad gemessen.

Der Innsbrucker Rekord dürfte jedoch nur einen Tag halten, erwarten die Meteorologen von Ubimet. Bereits am Mittwoch dürfte es in Innsbruck noch ein bis zwei Grad heißer werden.

Brütende Hitze kann lebensgefährlich sein

Die brütende Hitze kann besonders für ältere und gesundheitlich angeschlagene Menschen zum Problem werden — es besteht die Gefahr von Schwächeanfällen und in Ausnahmesituationen der Tod. Auf starke körperliche Anstrengungen zu verzichten, sei in dieser Woche absolut empfohlen, sagt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Außerdem solle ausreichend getrunken werden: „Wasser und verdünnte Fruchtsäfte eignen sich dafür besonders gut." Wer etwas besorgen müsse, der solle dies nach Möglichkeit in den Morgen- oder Abendstunden tun, rät Tilg. „Auch vor der extremen Sonneneinstrahlung sollten sich die Menschen entsprechend schützen."

Die Waldbrandgefahr ist im Land indes noch nicht auf ein bedrohliches Niveau gestiegen, beruhigt Sicherheitsreferent Josef Geisler (ÖVP). Dennoch gelte es, „höchstes Augenmerk auf die mögliche Austrocknung von Wald- und Wiesenböden zu legen. Hier genügt oft eine Kleinigkeit, um einen Brand zu entfachen."

Vorsicht ist auch bei Fahrten mit Klein- und Schlauchbooten auf Fließgewässern geboten: Eine Gefahr stellt nicht nur der hohe Wasserstand vieler Flüsse, sondern auch weiteres Schmelzwasser und Treibgut dar. (TT)

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