15 Rebellen von russischer Luftwaffe in Syrien getötet
Im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten 15 Rebellen durch die russische Armee getötet worden. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte am Dienstag, die russische Luftwaffe habe einen Stützpunkt von Oppositionskämpfern im Dorf Madaya im Süden der Provinz Idlib angegriffen.
Bei Gefechten am Rande der Provinz wurden der Beobachtungsstelle zufolge zudem 15 regierungstreue Kämpfer und vier Dschihadisten und Rebellen getötet. In der Provinz Idlib und angrenzenden Regionen gilt seit vergangenem September eine Waffenruhe, doch Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad fliegen dort mit Hilfe der russischen Luftwaffe seit Ende April verstärkt Luftangriffe gegen die Rebellen. Der Großteil von Idlib wird von der Dschihadistenallianz Hajat Tahrir Al-Scham (HTS) dominiert, die aus dem syrischen Al-Kaida-Ableger hervorgegangen ist.
Laut der Beobachtungsstelle wurden bei den Kämpfen in Idlib seit Ende April mehr als 500 Zivilisten getötet. Die oppositionsnahe Organisation bezieht ihre Angaben von Aktivisten vor Ort. Für Medien sind sie kaum zu überprüfen.