Mindestens 19 Tote bei Absturz von Militärflugzeug in Pakistan
In Pakistan stürzt ein Kleinflugzeug der Luftwaffe in ein Wohngebiet am Rande der Millionenstadt Rawalpindi. Fünf Häuser gehen in Flammen auf, fünf Crewmitglieder und mindestens 14 Zivilisten sterben.
Rawalpindi –Beim Absturz eines Kleinflugzeugs der pakistanischen Luftwaffe sind nach Behördenangaben mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine sei am frühen Dienstagmorgen auf Häuser in einem Wohngebiet am Rande der Millionenstadt Rawalpindi niedergegangen, teilte das Militär mit. Rawalpindi liegt nahe der Hauptstadt Islamabad.
Das Flugzeug habe sich auf einem routinemäßigen Übungsflug befunden, hieß es in der Erklärung weiter. Die Absturzursache war zunächst unklar.
Laut Vertretern der Rettungskräfte sind infolge der Brandentwicklung an der Absturzstelle fünf angrenzende Häuser in Flammen aufgegangen. Mindestens 14 Leichen von Zivilisten seien bisher geborgen worden. Manche seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Auch alle fünf Crewmitglieder an Bord der Maschine seien getötet worden.
Rettungsaktion fast abgeschlossen
Fast ein Dutzend Verletzte seien aus den Trümmern gezogen worden und würden nun in Krankenhäusern behandelt, hieß es von den Rettungskräften. In sozialen Medien hochgeladene Videos und Fotos zeigen riesige Flammen, die aus den Häusern aufsteigen, und mehrere Menschen, die in der Nähe der Trümmer weinen.
„Oh Gott, was ist uns passiert? Meine Schwester und ihre ganze Familie wurden getötet“, sagte ein älterer Mann dem lokalen TV-Sender Geo.
Nach Angaben des pakistanischen Militärs ist die Rettungsaktion fast abgeschlossen. Es würden Beweise aus dem Wrack für eine Untersuchung gesichert. Abstürze von Flugzeugen und Helikoptern der Luftwaffe passieren in Pakistan immer wieder. Zuletzt war beim Absturz eines Kampfjets in der westlichen Provinz Baluchistan im Januar ein Pilot ums Leben gekommen. (dpa)