Formel 1

Vettel-Hoffnung in Ungarn auf ersten Sieg im Jahr 2019

Gab bei seinem Heim-Grand-Prix ein kräftiges Lebenszeichen von sich: Sebastian Vettel.
© AFP

Auch Deutschland-Sieger Max Verstappen (Red Bull Racing) will den Druck auf Weltmeister Lewis Hamilton und Mercedes erhöhen.

Mogyorod/Budapest – Nach dem zweiten Platz auf dem Hockenheimring will Sebastian Vettel nachlegen und sich mit dem ersten Saisonsieg in die Sommerpause verabschieden. Der 32-jährige Deutsche gewann schon 2015 und 2017 im Ferrari den Formel-1-Grand-Prix von Ungarn und würde sich mit einem Erfolg auf dem 4,381 Kilometer langen Kurs selbst den notwendigen Schub für die zweite Saisonhälfte geben.

„Es liegen noch eine Menge Rennen vor uns, viel kann passieren“, meinte Vettel. Er macht sich allerdings auch darauf gefasst, dass Serien-Weltmeister Mercedes nach dem Komplett-Desaster beim irren Deutschland-Rennen zurückschlagen wird. „Wir können nicht davon ausgehen, dass sie den Rest der Saison keine Punkte mehr holen – eher das Gegenteil“, betonte Vettel.

Satte 84 Punkte hat er noch Rückstand auf Spitzenreiter und Titelverteidiger Lewis Hamilton. Zehn Rennen stehen inklusive des Ungarn-GP am Sonntag (Start 15.10 Uhr/live ORF 1, RTL und Sky) noch an, den der britische Primus als einziger Formel-1-Pilot bereits sechs Mal gewinnen konnte. Zweiter im WM-Klassement ist Hamiltons finnischer Teamkollege Valtteri Bottas mit 41 Zählern weniger, danach kommt Deutschland-Gewinner Max Verstappen von Red Bull. Dem 21-jährigen Niederländer, der in den zurückliegen 20 Rennen immer unter die ersten fünf kam, fehlen 63 Punkte auf Hamilton.

Der ehemalige Red-Bull-Star Vettel, der viermal Weltmeister mit dem österreichisch-britischen Team wurde, und der mögliche künftige Champion Verstappen können Hamilton unter Druck setzen. Genau das wollen sie. „Wir müssen sicherstellen, dass wir uns verbessern und ihnen das Leben deutlich schwerer machen“, betonte Vettel. „Das gesamte Team freut sich auf dieses Rennen, es ist eines der heißesten des Jahres und normalerweise liegt uns der Kurs“, versicherte indes Verstappen. (APA/dpa)

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