Trinkwassersystem in Hatting ist nun dreifach abgesichert
„Die Trinkwasserversorgung von Hatting steht langfristig auf sicheren Beinen", freut sich der Hattinger Bürgermeister Dietmar Schöpf. Mit de...
„Die Trinkwasserversorgung von Hatting steht langfristig auf sicheren Beinen", freut sich der Hattinger Bürgermeister Dietmar Schöpf. Mit der feierlichen Eröffnung und Segnung des neuen Trinkwasserhochbehälters oberhalb des Hattinger Recyclinghofs konnte am Wochenende ein komplexes Gesamtprojekt erfolgreich abgeschlossen werden.
Der neue Hochbehälter fasst 500 Kubikmeter, die Bauzeit betrug elf Monate. „Zusätzlich zu den Bestandsquellen haben wir am Oberberg eine weitere Quelle gefasst", führt Schöpf aus. Die über 60 Jahre alte Wasserleitung vom Hattingerberg zum Hochbehälter wurde ausgetauscht und zugleich eine neue Abwasserleitung verlegt, sodass der Ortsteil Hattingerberg nun (teilweise) ans örtliche Kanalnetz angeschlossen ist.
Teil des Gesamtprojekts ist auch der Leitungszusammenschluss mit der Nachbargemeinde Inzing (die TT berichtete). Bei Bedarf kann nunmehr Inzinger Überwasser in Hatting eingespeist bzw. im Notfall auch der Inzinger Weiler Toblaten von Hatting aus versorgt werden. Die beiden Kommunen haben einen Vertrag auf 50 Jahre abgeschlossen — für Schöpf „ein Zukunftssignal, was Gemeindekooperationen angeht".
Drittes Standbein in der Versorgung ist der bestehende Hattinger Tiefbrunnen, über den im Bedarfsfall Grundwasser als Trinkwasser eingespeist wird. Dieser wurde adaptiert und ins digitale Gesamtsystem integriert.
Die Kosten für das Gesamtprojekt betrugen 1,6 Mio. Euro, finanziert über Bund, Land und Gemeinde. Dank der Kooperation mit Inzing sprudelten seitens des Landes höhere Fördermittel. (md)