Spanien löste EM-Ticket - Schweiz wieder mit guten Karten

Spaniens Fußball-Nationalteam hat am Dienstag vorzeitig das Ticket für die EURO 2020 gelöst. Die Iberer erreichten in Schweden ein 1:1 und profitierten in Gruppe F vom gleichzeitigen 1:1 Rumäniens daheim gegen Norwegen. In Pool D sind die Schweizer dank eines Heim-2:0 über Irland wieder auf EM-Kurs.

Haris Seferovic brachte die Eidgenossen in der 16. Minute in Führung, die Entscheidung brachte ein Eigentor von Shane Duffy (93.). Davor hatte Ricardo Rodriguez einen Elfmeter für die Schweiz vergeben (77.) und Irlands Seamus Coleman Gelb-Rot gesehen (76.).

Die Iren drohen nun die EM zu verpassen. Die zweitplatzierten Inselkicker haben bei einem Punkt Vorsprung auf die Schweiz nur noch das Heimspiel gegen Spitzenreiter Dänemark zu absolvieren, die Schweiz wäre mit Siegen über Georgien und Gibraltar fix qualifiziert.

Schon definitiv gebucht ist der EM-Platz der Spanier. Rodrigo egalisierte in der 92. Minute den Rückstand durch Marcus Berg (51.), womit der Weltmeister von 2010 zwei Runden vor Schluss nicht mehr aus den Top zwei zu verdrängen ist. Schweden liegt fünf Punkte und Rumänien nach dem Heim-1:1 gegen Norwegen sechs Punkte hinter dem Tabellenführer. Da die beiden ersten Verfolger noch ein direktes Duell absolvieren, kann Spanien nur noch von maximal einem Team überholt werden.

In Pool J zeichnet sich die erste EM-Teilnahme überhaupt von Finnland ab. Die Skandinavier feierten einen 3:0-Heimsieg über Armenien und haben damit zwei Partien vor dem Ende Rang zwei jeweils fünf Punkte vor den Armeniern und Bosnien-Herzegowina (1:2 in Griechenland) abgesichert.

Die bereits als Gruppensieger feststehenden Italiener gewannen in Liechtenstein 5:0. Die Mannschaft aus dem Fürstentum ist am 15. November der nächste Gegner der Finnen, die mit einem Sieg in dieser Partie definitiv bei der EURO dabei wären.

Israel wahrte die letzte theoretische Chance auf eine EM-Teilnahme. Die Mannschaft von Teamchef Andreas Herzog gewann in der Österreich-Gruppe G das Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht Lettland mit 3:1 und liegt damit zwei Runden vor Schluss fünf Punkte hinter der zweitplatzierten ÖFB-Auswahl.

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Der Ex-Salzburger Munas Dabbur traf in der 16. und 42. Minute, das dritte Tor der Gastgeber steuerte Eran Zahavi bei (26.). Der China-Legionär trug sich als Top-Goalgetter der gesamten EM-Qualifikation elf Mal in die Schützenliste ein. Für den Ehrentreffer der Letten zeichnete Vladimirs Kamess (40.) verantwortlich.