WIFO und IHS bleiben bei ihren Budget-Prognosen
Die Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS halten an ihren - vergleichsweise positiven - Erwartungen für das Budget 2020 fest. „Wir bleiben bei unserer Prognose“, hieß es am Mittwoch auf APA-Anfrage in beiden Instituten. Im Detail wollten die Institute die Dienstag nach Brüssel übermittelte Budgetplanung des Finanzministeriums nicht kommentieren.
Das Finanzministerium erwartet angesichts der eingetrübten Wirtschaftsaussichten und der vor der Wahl beschlossenen Zusatzausgaben u.a. für Pensionen, Pflege und Beamte im kommenden Jahr ein leichtes Budgetdefizit von 0,1 Prozent des BIP. WIFO und IHS haben Anfang Oktober dagegen - auf Basis der selben Konjunkturprognosen und ebenfalls unter Berücksichtigung der Zusatzausgaben - einen Überschuss in Aussicht gestellt: 0,4 Prozent das WIFO und 0,3 Prozent das IHS.
Kritik an den Angaben des Finanzministeriums kommt vom JETZT-Budgetsprecher Bruno Rossmann. „Die BMF-Zahlen sind nicht nachvollziehbar.“ Finanzminister Eduard Müller eröffne damit vor den Regierungsverhandlungen eine „Budgetlochdebatte“, kritisiert Rossmann auf Twitter die „Türkise Inszenierung“ der Budgetprognose.