Wiener „Wortstattnächte“ präsentieren vier Stücke

Vier neue Stücke an vier verschiedenen Spielorten auf dem Areal des Werk X bieten ab Freitag die „Wortstattnächte“ der Autoreninitiative „Wiener Wortstätten“. „Stücke aus dem eigenen Dramenlabor treffen auf Texte, die im Rahmen des Projekts ‚Fabulamundi. Playwriting Europe‘ entstanden sind“, heißt es dazu in der Ankündigung. Die Autoren kommen aus Italien, Tschechien und Österreich.

Felicitas Braun inszeniert „Fälle“ der Wienerin Ursula Knoll: Wenn Menschen plötzlich gegen die herrschenden Verhältnisse aufbegehren, sei es am Amt für Fremdenwesen oder im Kindergarten, passieren die merkwürdigsten Dinge. Martina Gredler setzt Fabrizio Sinisis Stück „Heiliger Krieg“ in Szene: Eine soeben aus Syrien heimgekehrte junge Frau konfrontiert ihren ehemaligen Lehrer, einen Priester, mit ihren Ansichten zu Glaube, Liebe und Religion.

In „Alle Farben im Schwarz“ lässt Valerie Melichar die mythologischen Nymphe Echo auf eine Dorfbewohnerin und eine Großstädterin aus der Gegenwart treffen. Steffen Jäger und Sound-Artist Patrick K.-H. setzen das Stück in Szene. Der Schauplatz von Jaroslav Rudis‘ „Böhmisches Paradies“ ist eine Männersauna. „In einer der vielleicht letzten Bastionen des weißen, mitteleuropäischen Mannes wird geschwitzt, geschimpft, gestritten und gesoffen, bis die Bänke krachen“, heißt es in der Ankündigung. Ali M. Abdullah inszeniert. Alle Spielorte werden von Ausstatter Renato Uz gestaltet.

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