Lebenslang in Stein einsitzender Ungar gestand weiteren Mord
Ein lebenslang in der Strafanstalt Stein einsitzender Ungar hat einen weiteren Mord gestanden. Der 55-Jährige, der in seiner Heimat 1997 seine Freundin ermordete und 2015 im niederösterreichischen Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) eine weitere Lebensgefährtin tötete, hat zugegeben, noch eine Frau umgebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg bestätigte einen „Kurier“-Bericht.
Sprecher Friedrich Köhl bestätigte der APA, dass es sich beim dritten Opfer um eine 1977 geborene Slowakin handelt. Diese lebte gemeinsam mit ihrem Freund, dem Verdächtigen und dessen Freundin in einem Abbruchhaus in Himberg. Auch zu dieser Tat hat der 55-jährige Ungar nun ein Geständnis abgelegt, erklärte Köhl.
Beim Opfer handelt es sich um die Partnerin eines Nebenbuhlers. Die Ermittler vermuten, dass die Frau Ende 2014/Anfang 2015 getötet wurde. Die skelettierte Leiche wurde Ende Oktober 2018 bei Entrümpelungsarbeiten in dem Abbruchhaus entdeckt, der Mann geriet unter Mordverdacht. Ein anthropologisches Gutachten ergab, dass die Frau durch einen Stich in den Oberkörper getötet wurde. Der Häftling gab nun laut Köhl in einer Einvernahme zu, die Slowakin im Zuge eines Streits umgebracht zu haben.