Bezirk Imst

Seit 20 Jahren Stabilität für psychisch Erkrankte in Imst

20 Jahre von „Die Mensa“ und „Tagesstruktur“ dürfen durchaus gefeiert werden.
© pro mente

„Tagesstruktur“ und „Die Mensa“ feierten Geburtstag. Ein geschütztes Umfeld bietet psychisch kranken Menschen Halt.

Von Thomas Parth

Imst –„Die Mensa“ und die „Tagesstruktur“ am Standort Brennbichl in Imst geben Menschen mit psychischen Erkrankungen den Halt in ihrem Leben zurück. Bereits seit 20 Jahr­en fungiert der Trägerverein „pro ment­e tiro­l“, zusammen mit seinen Kooperationspartnern, sehr erfolgreich in der (Wieder-)Eingliederung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ins Arbeitsleben. Anlässlich einer kleinen 20-Jahr-Feier kamen in der Mensa einstige und aktuelle Wegbegleiter zusammen.

LR Gabi Fischer sieht aktuell noch etliche Hürden für psychisch Erkrankte, die „doch sämtliche Unterstützung benötigen“ würden. „Der soziale Stress, der Druck am Arbeitsplatz, die Ökonomisierung etlicher Lebensbereiche oder der Drang zur Selbstoptimierung wachsen täglich an. Menschen, die da nicht mithalten können, bleiben auf der Strecke. Ich trete für ein anderes Gesellschaftsbild ein, in dem Menschen andere Menschen ein Stück weit tragen und sie von ganzem Herzen annehmen“, appelliert die Landesrätin. Neben dem Land Tirol, dem Bundessozialamt und der Stadt Imst ist das AMS Tirol ein weiterer Wegbegleiter. AMS-Geschäftsführer Anton Kern bestätigte bereits für das kommende Jahr 2020 die Fördermittel für die beiden Einrichtungen. Durch Evaluierunge­n im Vierteljahrestakt ist erwiesen, dass „von 11 Personen fünf im ersten Arbeitsmarkt integriert oder wieder integriert werden“, freut sich Kern. Der Imster Vizebürgermeister Gebhard Mantl lobt das Engagement von „pro mente tirol“: „Seit 1986 wirkt der Verein in der Stadt Imst.“ Besonderer Dank wurde Ideenspenderin „Mama Mensa“ Hedi Koler sowie dem Leiter der Mens­a Thomas Schönherr und der scheidenden Leiterin der pro mente Imst Cilli Rauth zuteil.

Alleine wenn man das Angebot nutzt, um in der Mensa essen zu gehen, unterstützt man die Einrichtung, so der Tenor. Walter Vögele von der HTL Imst plante passend zum 20. Geburtstag ein besonderes „Geschenk“: Durch einen Zubau konnte ein Lift installiert werden, der einen barrierefreien Zugang zu den oberen Stöcken des Gebäudes ermöglicht.

AMS-Chef Anton Kern, LR Gabriele Fischer und die pro-mente-Vertreter Hartmann Hinterhuber, Cilli Rauth und Markus Walpoth (v. l.).
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Ideengeberin „Mama Mensa“ Hedi Kohler freute sich mit den Akteuren.
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