Test

Mini John Cooper Works Clubman wird zum stärksten Mini

Schon am auffälligen Blechkleid erkennt man, dass der Mini John Cooper Works Clubman seine sportlichen Ambitionen nicht verstecken will.
© Letzner

Der Mini John Cooper Works Clubman macht jetzt seinem Namen alle Ehre. 306 PS und 450 Nm erwecken das Rennsport-Feeling.

Von Lukas Letzner

Innsbruck –In der John Cooper Works Version war der Mini Clubman immer schon ein bunter Hund, den man aufgrund seiner auffälligen Kriegsbemalung sofort erkannte, und dessen Fangemeinde ihn nicht zuletzt wegen seiner Funktionalität ins Herz geschlossen hat. Jetzt haben ihm die Ingenieure außerdem das sportliche Vierzylinder-Herz aus dem BMW M135i (den Testbericht können Sie übrigens auf der ersten Seite lesen) eingepflanzt. Das verschafft dem neuen Clubman JCW zusätzliche 75 PS und macht ihn gleichzeitig zum stärksten Straßenauto, das je von Mini hergestellt wurde. Wir mussten natürlich überprüfen, wie sich das Plus an Pferden auf den Spaßfaktor auswirkt.

Seine 306 PS und das maximale Drehmoment von 450 Nm verteilt der Clubman – dank Allradantrieb – auf alle vier Räder. Nicht zuletzt deshalb überfordert der Mini seinen Fahrer nie, denn er verwandelt die Kraft äußerst manierlich in Vortrieb. Den von uns so geliebten Luft-Hunderter erreicht man schon nach 4,9 Sekunden (zumindest auf dem Papier), und wer einen Ausflug zu unseren deutschen Nachbarn unternimmt, der kann vielleicht die Maximalgeschwindigkeit von 250 km/h auskosten. Untermalt wird das Beschleunigungserlebnis jedenfalls vom kernigen Sound der Auspuffanlage. Viel wichtiger ist allerdings, dass der Mini herzhaft aus den Kurven heraus beschleunigt, sich wunderbar exakt ums Eck zirkeln lässt und sich dank des maximalen Stauraums von 1250 Litern (immerhin 360 Liter im Standard-Trim) auch im Alltag gut schlägt. Ablagen findet man reichlich und dank der üppigen Ausstattung und der einfachen Bedienung fühlt man sich binnen Sekunden heimisch. Außerdem sieht er auch noch richtig gut aus. Wer den Clubman in seiner Garage unterbringen will, der braucht mindestens 48.100 Euro.