Frau starb nach Schönheits-OP: Ermittlungen gegen Arzt
Der Mediziner soll Ende November in einer Hausarztpraxis in Frankfurt alleine und ohne ausreichende Überwachung eine Frau operiert haben. Diese erlitt während der OP einen Herzstillstand und starb zwei Wochen später an den Folgen.
Frankfurt/Main (dpa) - Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen einen Arzt aus Sachsen-Anhalt wegen fahrlässiger Tötung. Der Mediziner soll Ende November in einer Hausarztpraxis in Frankfurt alleine und ohne ausreichende Überwachung eine Frau operiert haben. Es habe sich dabei um zwei ästhetische Eingriffe gehandelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Montag. Bei der Narkose sei es zu einem Herzstillstand gekommen, die aus Mainz stammende Frau habe reanimiert werden müssen. Sie sei mit schweren Hirnschäden in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie am 13. Dezember gestorben sei.
Der 57-jährige Frauenarzt wohnt und praktiziert nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Aschersleben (Sachsen-Anhalt). Warum er in der Praxis in Frankfurt Eingriffe vornahm, ist nicht bekannt. In Aschersleben seien Ende vergangener Woche Wohnungs- und Praxisräume durchsucht worden. (dpa)