Achtjährigen vor Zug in Frankfurt gestoßen: Verdächtiger soll in Psychiatrie
Ende Juli soll der Eritreer einen Achtjährigen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben. Zum Tatzeitpunkt hat der Mann laut Behörden an einer schizophrenen Psychose gelitten.
Frankfurt am Main – Ein Mann, der einen kleinen Buben im Frankfurter Hauptbahnhof vor einen ICE gestoßen haben soll, soll dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft habe beim Landgericht die Durchführung eines so genannten Sicherungsverfahrens beantragt, teilte Sprecherin Nadja Niesen am Montag mit.
Der 40-Jährige soll zur Tatzeit unter einer schizophrenen Psychose gelitten haben. „Aufgrund dieser krankhaften seelischen Störung soll seine Steuerungsfähigkeit aufgehoben und er bei Tatbegehung schuldunfähig gewesen sein“, teilte Niesen mit.
Ende Juli soll der Eritreer einen Achtjährigen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben. Der Bub starb im Gleisbett, seine Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten. Eine ältere Frau, die er auch attackiert haben soll, konnte sich in Sicherheit bringen. Der Tatverdächtige, der seit 2006 in der Schweiz lebte, kam zunächst in Untersuchungshaft und dann in die Psychiatrie. (APA/dpa)