Meniskusriss bei Odermatt diagnostiziert

Ski-Rennläufer Marco Odermatt fällt länger aus. Der 22-jährige Schweizer erlitt im Riesentorlauf von Alta Badia am Sonntag einen Riss des Außenmeniskus im rechten Knie. Dies ergab die MRI-Untersuchung in der Universitätsklinik Balgrist in Zürich am Montag.

Wie der Schweizer Verband mitteilte, wurde Odermatt bereits operiert. Es bestehe die Hoffnung, dass der Sportler noch in diesem Weltcup-Winter wieder ins Geschehen eingreifen kann. Für Odermatt ist es in der noch jungen Karriere schon die dritte Knieverletzung. Anfang 2017 hatte er sich einen Meniskusschaden im linken Knie zugezogen, Ende der letzten Saison eine Läsion des Außenmeniskus am rechten Knie. Beim jüngsten Eingriff wurde ihm ein Teil des Außenmeniskus arthroskopisch entfernt.

Die Verletzung trifft nicht nur Odermatt, sondern auch das Schweizer Team, das wohl für den Großteil der restlichen Saison ohne seinen bis dahin besten Punktelieferanten auskommen muss. Nach zwei Podestplätzen im Riesentorlauf im letzten Winter feierte der fünffache Junioren-Weltmeister von 2018 Anfang Dezember im Super-G von Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg. In den Riesentorläufen von Sölden und Alta Badia lag er nach dem ersten Lauf jeweils auf einem Podestplatz.

Odermatt verdrehte sich am Sonntag im zweiten Lauf bei der Einfahrt in den Zielhang ohne zu stürzen das betroffene Knie. Er beendete das Rennen als Fünfter, musste danach aber auf einer Trage aus dem Zielraum gebracht werden. Nach einer ersten Untersuchung durch die Teamärzte im Hotel reiste er vorzeitig in die Schweiz zurück.