Mehrere Verletze auf Tirols Pisten: Ein unfallträchtiger Skitag
Am Stubaier Gletscher, in Ehrwald, in Ellmau sowie im Skigebeit Fendels kam es am Stefanitag zu Skiunfällen - teils mit schweren Verletzungen.
Innsbruck – Am Stefanitag kam es in ganz Tirol zu einer Reihe von Skiunfällen:
Am Stubaier Gletscher musste ein 50-jähriger Deutscher gegen 11.30 Uhr einem unbekannten Skifahrer ausweichen, er touchierte einen siebenjährigen deutschen Buben – beide kamen zu Sturz. Der 50-Jährige wurde an der Schulter schwer verletzt, der Bub erlitt eine Oberschenkelfraktur.
In Ehrwald kam ein 41-jähriger Schwede gegen 9.45 Uhr auf einer gesperrten, nicht präparierten Skipiste selbstverschuldet im etwa 30 Zentimeter tiefen Tiefschnee zu Sturz. Pistenarbeiter, die mit einem Skidoo zufällig an der Unfallstelle vorbeikamen, konnten den Mann überreden, einen Arzt aufzusuchen, nachdem er dies vorerst vehement verweigerte. Während der Fahrt mit dem Skidoo verschlechterte sich der Zustand des Mannes dramatisch. Er musste mit einer schweren Lungenverletzung ins Krankenhaus Murnau (Deutschland) eingeliefert werden.
In der Skiwelt Wilder Kaiser in Ellmau kam ein 31-jähriger Südafrikaner gegen 12.50 Uhr auf einer Eisplatte ins Rutschen, verlor die Kontrolle und kam im Fangnetz neben der Piste zu liegen. Dabei touchierte er einen mit einer Polsterung abgesicherten Holzpfosten. Der Skifahrer zog sich einen Oberschenkelbruch zu, er wurde nach der Erstversorgung ins BKH St. Johann geflogen.
Ein 32-jähriger Russe kam gegen 16.50 Uhr im Skigebiet Fendels im freien Skiraum zu Sturz und verlor einen Ski im Tiefschnee. Nachdem er zu Fuß nicht mehr weiter kam, setzte er einen Notruf ab. Die Pistenrettung versuchte zunächst mittels Pistengerät und dann zu Fuß zu ihm vorzudringen, was aufgrund des weichen Tiefschnees misslang. Wegen der einsetzenden Dunkelheit wurde der Hubschrauber „C 5“ alarmiert, dieser konnte den Russen schließlich unverletzt aus seiner misslichen Lage bergen. (TT.com)