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Tiroler Flüchtlingsorganisationen: „Wir sind keine Träumer“
Tirols Flüchtlingsorganisationen machen vereint mobil gegen die Zentralisierung der Betreuung und Unterbringung von Asylwerbern. Von einer gelungenen Integration würden alle profitieren.
Von Michaela S. Paulmichl
Innsbruck –Die geplante Verstaatlichung der Betreuung und Rechtsberatung von Asylwerbern sorgt bei den mit diesen Aufgaben betrauten Organisationen in ganz Österreich für Kritik, und auch in Tirol befürchtet der Freundeskreis Flucht und Integration Schlimmstes, wenn die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) wie geplant im neuen Jahr ihre Arbeit aufnehmen soll. Um die mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ im Frühjahr beschlossene, umstrittene Neuregelung doch noch aufhalten zu können, starteten die 34 Tiroler Vereine und Privatinitiativen, aber auch viele ehrenamtlich tätige Einzelpersonen eine gemeinsame Aktion. Rund 500 Beteiligte waren aufgerufen, ihre Sicht an Politiker und – ganz konkret – das Regierungsverhandlungsteam von ÖVP und Grüne zu schreiben und darzulegen, warum ihrer Meinung nach durch eine zentrale Stelle Integration nicht gelingen kann.