Hoch Wiltrud und Väterchen Frost bringen ruhiges Silvesterwetter
„Wiltrud“ bringt uns zum Jahresausklang trockenes Winterwetter mit Sonne auf den Bergen und Frost in den Tälern. 2020 beginnt in Tirol mit perfektem Skiwetter.
Innsbruck – Von winterlich bis mild, von Schnee bis Sonne – abwechslungsreich, aber im Gesamten ruhig zeigt sich das Wetter in den kommenden Tagen bis zum Jahresende.
Mitteleuropa gerät unter den Einfluss von Hoch „Wiltrud“, das im Alpenraum ruhiges Winterwetter bringt. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale ist bis auf Weiteres kein Niederschlag in Sicht und häufig scheint die Sonne. Auf den Bergen steigen die Temperaturen in der kommenden Woche wieder auf überdurchschnittliche Werte an. „Der Sonntag hat im Westen Österreichs ruhiges und meist freundliches Winterwetter zu bieten“, prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale.
In den Tallagen stellt sich allerdings eine Inversionswetterlage mit teils strengem Nachtfrost ein. Dort erreichen die Temperaturen tagsüber nur bis zu minus 4 Grad.
Frost und Sonnenschein zum Jahresende
Kommende Woche setzt sich das ruhige Hochdruckwetter fort, verbreitet scheint von der Früh weg die Sonne. Die Temperaturen steigen besonders auf den Bergen spürbar an. In windgeschützten Tallagen kann es aber frostig werden. „In schneebedeckten Tälern der Alpen muss man mit strengem Frost zwischen minus 15 und minus 10 Grad rechnen“ so Spatzierer.
Tagsüber liegen die Höchstwerte am Montag zwischen 0 und plus 9 Grad und am Dienstag zwischen 1 und 11 Grad. Die Silvesternacht verläuft voraussichtlich im ganzen Land trocken. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Donauraum, im östlichen Flachland sowie am Alpenostrand mitunter auch lebhaft aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen bei minus acht bis plus vier Grad, die Tageshöchstwerte bei plus 4 bis 13 Grad.
Gutes Skiwetter zu Jahresbeginn
Zu Jahresbeginn setzt sich der Hochdruckeinfluss fort, somit können sich Skifahrer kommende Woche auf beste Bedingungen freuen. In den Nordalpen liegt dann meist durchschnittlich viel Schnee für die Jahreszeit, am Alpenhauptkamm und in den Südalpen sind die Werte seit November häufig überdurchschnittlich.
Der schneereichste Ort Österreichs ist derzeit Obergurgl mit 88 Zentimetern Schnee, mehr als 70 Zentimeter liegen aber auch in Lech am Arlberg, in Warth, in Obertilliach sowie in St. Jakob in Defereggen.
Sehr milder Dezember
Der Dezember 2019 verlief außergewöhnlich mild, seit 1961 war lediglich der Dezember 2015 noch wärmer als der heurige. Über das ganze Land gesehen wird der Monat mit einer Durchschnittstemperaturabweichung knapp unter +3 Grad abschließen, örtlich wie im Rheintal in Vorarlberg sind allerdings auch Anomalien bis zu +4 Grad zu verzeichnen.
Etwas geringer fallen die Abweichungen dagegen in windgeschützten Tal- und Beckenlagen von Osttirol, Salzburg und Kärnten aus, wo Inversionswetterlagen zu vergleichsweise niedrigen Temperaturen geführt haben. (TT.com)