Rauchen Adé: Der letzte Zug vor dem Zug ist schon bald Geschichte
Schon bald ist es mit dem Qualmen am Bahnsteig vorbei – worauf Plakate bei den Aschenbechern bereits seit Donnerstag hinweisen.
Innsbruck, Wörgl, Kufstein – Eine schnelle Zigarette, bevor man in die S-Bahn oder den Railjet einsteigt, quasi ein letzter Zug vor dem Zug: Gestern machten viele Kunden auf den Bahnsteigen des Innsbrucker Hauptbahnhofs noch von dieser Möglichkeit Gebrauch. Doch schon bald ist es auch dort mit dem Qualmen vorbei – worauf Plakate bei den Aschenbechern bereits seit Donnerstag hinweisen.
„Mit 22. Jänner sind die Raucherinseln auf den Bahnsteigen Geschichte“, bestätigt ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair auf TT-Anfrage. In Tirol sind nur drei Bahnhöfe überhaupt noch betroffen, neben Innsbruck sind das der Wörgler Hauptbahnhof und Kufstein.
Österreichweit sollen jene rund 130 Bahnhöfe, an denen das Rauchen auf den Bahnsteigen derzeit noch erlaubt ist, bis spätestens 1. April umgestellt werden, wobei die ÖBB damit eben im Westen beginnen. In den Bahnhofsgebäuden selbst herrscht schon länger Rauchverbot.
„Wir wissen aus Befragungen, dass ein Großteil unserer Kunden, rund 70 Prozent, für komplett rauchfreie Bahnhöfe ist“, erklärt Gasser-Mair. Durch den Verzicht auf die Raucherinseln werde der Nichtraucherschutz, speziell für Kinder und Jugendliche, noch effizienter möglich. Auch das Erscheinungsbild der Bahnhöfe werde weiter profitieren, wenn die Zigarettenstummel wegfallen.
„Wer unbedingt rauchen will, kann dies weiterhin vor dem Bahnhofsgebäude tun“, schließt Gasser-Mair. Dort stehen auch künftig Aschenbecher zur Verfügung. (md)