Tirol

Semesterferien in Tirol mit vollen Betten und „Wahnsinns-Pulver“

Perfekte Schneeverhältnisse lassen die Verantwortlichen in den Tourismusregionen jubeln.
© TVB Tiroler Oberland

Die Buchungslage in den Tiroler Skiregionen ist im Februar ausgezeichnet, Touristiker sind begeistert von den Gästezahlen und der Schneesituation.

Von Verena Langegger

Innsbruck – „Wir haben Winterlandschaft wie im Bilderbuch“, schwärmt Andreas Steibl, Geschäftsführer des Tourismusverbands Paznaun-Ischgl. Egal, ob Nord- oder Südhänge, „Ski fahren ist derzeit ein Traum, der Pulverschnee ein Wahnsinn“. Alle Orte im Paznauntal seien sehr gut ausgelastet, berichtet Streibl: „Vereinzelt gibt es noch Zimmer, aber wir sind auf hohem Level sehr gut gebucht.“

Auch im Zillertal ist „Hochsaison“, freut sich Andreas Lackner, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Mayrhofen-Hippach. Die Auslastung liege aktuell bei 94 Prozent. Und der Strom der Winterurlauber reiße auch nicht ab, die Auslastung steige bis zum 15. Februar im Zillertal auf 96 Prozent. Lackner zeigt sich mit dem heurigen Winter sehr zufrieden, die Schneelage sei bestens. „Jetzt hat es viel geschneit und die Wochen davor war es kalt genug, um die Pisten genügend zu beschneien.“ Auch die Zahlen für die laufende Saison stimmen: Derzeit rechne er mit einem Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zu 2019, rechnet Lackner vor.

Die meisten Skiurlauber kommen aus Deutschland, den Benelux-Ländern oder England angereist. Zudem seien die Urlauber aus Russland wieder vermehrt in den Zillertaler Orten anzutreffen. „Auch aus Israel kommen derzeit gerne Urlauber zu uns“, erklärt Lackner. Immerhin sieben Prozent der Zillertal-Gäste kommen aus dem Nahen Osten. Ebenfalls sieben Prozent reisen aus Ostösterreich an, rechnet Lackner vor.

Das Buchungsverhalten im Winter sei immer noch relativ „langfristig“. „Besonders in den Ferienzeiten wollen die Urlauber verlässlich ihre Quartiere, es wird 70 bis 90 Tage im Voraus gebucht.“ Abseits der Ferien werde aber durchaus auch kurzfristiger verreist, es werde drei Wochen vor dem Urlaub reserviert. Lackner geht davon aus, dass die ausgezeichnete Buchungssituation den restlichen Winter anhält. „Ich rechne mit einer super Wintersaison.“ Auch in der Tourismusregion Wilder Kaiser sieht die Buchungslage hervorragend aus. Es gebe nur wenige freie Zimmer in den verbleibenden Semesterferienwochen. Auch die Schneesituation auf den Pisten sei sehr gut, heißt es.

An dermaßen traumhaften Wintertagen kann sich Andreas Steibl vom TVB Paznaun-Ischgl zudem nicht vorstellen, dass der Skisport tatsächlich unter Nachwuchsmangel leidet. „Wer an diesen Tagen Ski fahren geht, der hat ein dermaßen außergewöhnliches Erlebnis, der muss dieses Skierlebnis einfach wiederholen.“

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