Sozialverein Igls-Vill plant Rückzugsort für Menschen in Notsituationen
Igls – Der Sozialverein Igls-Vill hat sich ein gleichermaßen außergewöhnliches wie großes Projekt vorgenommen: In Igls soll ein Haus entstehen, wo Menschen vorübergehend Unterkunft finden, die plötzlich in eine Notlage geraten sind und dadurch ihre Unterkunft verloren haben. Das „Haus Noah“ mit sechs bis acht Wohnungen soll vor allem Familien mit Kindern offenstehen, wie Vereinsobmann und Initiator Toni Hafele erklärt. „Wir wollen damit Obdachlosigkeit verhindern – Stichwort ‚Housing first‘ – und Menschen in Ausnahmesituationen einen Ort geben, wo sie zur Ruhe kommen können, um dann ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen.“ Vor Ort wird eine Betreuung eingerichtet, die den Menschen Hilfestellung bei allen Anliegen gibt und für geregelte Abläufe im Haus sorgt.
Die Miete wird mit 5 Euro pro Quadratmeter angesetzt – „ein Betrag, der wirklich leistbar ist“, betont Hafele. Die betreuten Wohnungen werden jeweils auf ein Jahr vergeben, mit einer möglichen Verlängerung um ein weiteres Jahr.
Zeitplan für die Realisierung: so rasch wie möglich. Umgesetzt werden soll das Projekt mit einem gemeinnützigen Bauträger. Ein Grundstück dafür hat Hafele bereits im Auge, Gespräche dazu laufen. Der Sozialverein übernimmt die Finanzierung der Wohnungseinrichtungen. Dafür wird nun Geld benötigt. Eine gute Gelegenheit, um dieses Projekt zu unterstützen, bietet ein abwechslungsreicher Charity-Abend am Dienstag, 4. Februar, im Congress Igls. Neben einem Festmenü mit Getränkebegleitung gibt es Unterhaltung mit den ehrenamtlich auftretenden Künstlern Hubsi Trenkwalder, Nadine Beiler und Simon Cede sowie einem Überraschungsgast. Durch den Abend führt Markus Linder. Die Kosten betragen 100 Euro pro Person, der Gesamterlös kommt dem Haus Noah zugute.
Anmeldungen an toni. hafele@gmail.com. Spendenkonto: AT89 3600 0000 0105 0525. (dd)