Osttirol

Notarztverband Osttirol: Runder Tisch mit Ergebnissen

Zum Thema Notarztverband fand im Land ein Treffen mit den Verantwortlichen statt.

Von Christoph Blassnig

Lienz, Innsbruck –Am Donnerstagnachmittag fand eine Sitzung des Petitionsausschusses im Tiroler Landtag in Innsbruck statt. Erster Tagesordnungspunkt: die rechtliche Absicherung des Notarztverbandes Osttirol mit seinem Obmann Gernot Walder. „Die Gespräche in Innsbruck verliefen konstruktiv und positiv“, erklärte Walder gestern auf Anfrage der TT. Ärztekammerdirektor Günter Atzl bestätigte, wie auch andere Teilnehmer der Sitzung, deutliche Fortschritte in fast allen Punkten. Nur für die Ausweitung von Walders Kassenstelle auf das Villgratental besteht laut Ärztekammer weiterhin keine Möglichkeit.

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg berichtete gestern von einer einvernehmlichen Verständigung darauf, die Notarztversorgung im Pustertal und im Defereggental an die GmbH von Gernot Walder zu übertragen. Die Rechtsabteilung des Landes wurde angewiesen, die Details der Übertragung mit Walders Rechtsvertretung zu klären. Die bisher lediglich geduldete Konstruktion Walders, dass er sich in St. Jakob mit vier weiteren Medizinern eine Kassenstelle teilt, dürfte in eine Gruppenpraxis übergeführt werden. Sowohl die Ärztekammer als auch die Gesundheitskasse ÖGK haben ihre Zustimmung dazu im Rahmen des Treffens signalisiert. Walders Rechtsvertretung werde auch dafür einen Antrag stellen, teilte Tilg mit. Und nicht zuletzt unterstützten sowohl das Land Tirol als auch die ÖGK die Einrichtung einer Zweitordination Walders in Außervillgraten. „Die Entscheidungskompetenz liegt bekanntlich bei der Tiroler Ärztekammer“, erläuterte der Gesundheitslandesrat – nicht ohne hinzuzufügen, dass er sich „eine Lösung in Sachen Zweitordination seitens der Ärztekammer für Tirol“ erwarte.

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