Tausende protestierten in Dresden gegen Pegida
Aus Protest gegen die islam- und ausländerfeindliche Pegida-Bewegung und den Thüringer AfD-Chef Björn Höcke haben sich am Montagabend mehrere Tausend Menschen in der ostdeutschen Stadt Dresden versammelt. Auch auf Seite der Pegida-Anhänger gab es auf der Jubiläumsveranstaltung im Vergleich zu vorangegangenen Montagen mehr Zuspruch und ebenfalls mehrere Tausend Teilnehmer.
Höcke hatte zur 200. Pegida-Kundgebung seit Gründung der Bewegung sein Kommen zugesagt. Während Initiativen wie das Bündnis „Dresden Nazifrei“ regelmäßig gegen Pegida und ihren Frontmann Lutz Bachmann demonstrieren, hatten erstmals auch die Dresdner Kreisverbände von CDU und FDP zu einer Gegendemonstration aufgerufen.
Unterstützt wurde der Protest unter anderem vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden, der Katholischen Kirche sowie der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Die Gegendemonstranten befanden sich in Sicht- und Hörweite der Pegida-Versammlung.
Höcke, der auch Parteivorsitzender in Thüringen ist, hat immer wieder deutlich gemacht, dass er die ausländerfeindliche Pegida-Bewegung schätzt. 2016 sagte er in einer Parteitagsrede: „Ohne sie wäre die AfD nicht, wo sie ist. Ich sage danke.“