Zahlreiche Coronavirus-Verdachtsfälle nicht bestätigt

Es bleibt bei zwei bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in Österreich - vorläufig: Am Mittwoch, dem Tag, nachdem die ersten beiden bestätigten Fälle in Österreich, genauer in Tirol, aufgetaucht waren, sind zahlreiche Verdachtsfälle in mehreren Bundesländern aufgetaucht. Weitere erwiesene Infektionen gab es bisher aber nicht.

Bis Mittwoch wurden österreichweit 321 Tests durchgeführt. In Wien wurde das Gymnasium Albertgasse in der Josefstadt vorübergehend gesperrt, nachdem eine Lehrerin nach einem Besuch in Norditalien Symptome einer Infektion aufwies. Die Schüler durften vorübergehend das Gebäude nicht verlassen, bis am frühen Nachmittag die Entwarnung kam. Bei der Lehrerin wurde das Virus nicht nachgewiesen. Am Nachmittag gab der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) bekannt, dass bei einem Mitarbeiter der UNO-City ebenfalls der Verdacht einer Infektion mit dem Coronavirus aufgetaucht ist. Der Mitarbeiter wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, vier enge Kontaktpersonen nach Hause geschickt. Das Ergebnis stand noch aus.

Entwarnung gab es auch im Fall einer 56-jährigen Italienerin aus dem Raum Udine in einer Apartmentanlage im Kärntner Tourismusort Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal), die im Skiurlaub ums Leben gekommen war. Der Notarzt hatte die Erkrankung zunächst nicht ausgeschlossen. Nach Auswertung eines Abstrichs gaben die Behörden kurz nach 13.00 Uhr Entwarnung. Die Urlauberin war nicht mit dem Virus infiziert.

In Niederösterreich wurde ebenfalls ein Coronavirus-Verdachtsfall bekannt. Demnach hat eine Frau aus Gablitz (Bezirk St. Pölten) nach der Rückkehr aus einem Italien-Urlaub „typische Symptome“ aufgewiesen. Die Patientin wurde bereits getestet, die Untersuchungsergebnisse könnten noch am Mittwoch vorliegen.

Unterdessen befand sich das Pärchen aus Italien, das in Tirol positiv auf das Coronavirus getestet worden war, in der Innsbrucker Klinik weiter in einem guten Zustand. „Sie sind beide nach wie vor fieberfrei und stabil“, sagte eine Kliniksprecherin der APA. Mehrere Kontaktpersonen befanden sich in Quarantäne, wiesen bisher aber keine Symptome auf.

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