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Suzuki SX4 S-Cross Hybrid: Unser neuer bester Freund

Der Suzuki SX4 S-Cross ist unser neuestes Mitglied im TT-Dauertest-Fuhrpark. Seine Qualitäten konnte er auf den ersten Kilometern schon ausspielen.
© Werk

Der Suzuki SX4 S-Cross Hybrid tritt die Nachfolge des Suzuki Vitara im TT-Dauertest-Fuhrpark an. Schon nach der ersten Tankfüllung überzeugt der kompakte Grenzgänger.

Von Lukas Letzner

Axams – Als wir uns Ende letzten Jahres von unserem automobilen Dauergast – dem Suzuki Vitara – verabschieden mussten, taten wir das nur sehr ungern, denn er war uns stets ein treuer Begleiter. Natürlich waren wir umso erfreuter, als uns die Nachricht erreichte, dass der Suzuki SX4 S-Cross seine Nachfolge bei uns antreten würde. Zwar befindet sich der kompakte Grenzgänger erst seit etwas mehr als einer Woche bei uns im Fuhrpark, doch zumindest ich bin schon richtig warm mit ihm geworden.

Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass sich die beiden Nippon-SUV nur geringfügig voneinander unterscheiden. Gut, auf die Optik trifft das freilich nicht ganz zu. Unser Suzuki SX4 S-Cross tritt doch ein wenig erwachsener auf und will eindeutig das komfortable Familienauto sein. Die gefällige Optik wird von einem Kühlergrill mit viel Chrom dominiert, und wie es sich für einen anständigen Hochsitz gehört, suggeriert der angedeutete Unterfahrschutz die notwendige Geländekompetenz. Und da sich zuletzt (zumindest in höheren Lagen) doch tatsächlich so etwas wie Winter bei uns einstellte, konnte unser SX4 S-Cross diese Kompetenz schon unter Beweis stellen. Schnee, Eis und Matsch waren wie gemacht für den Allradantrieb des Japaners. Dank des passenden Fahrmodus „Snow“ marschiert der SX4 S-Cross ohne Murren durch kleinere Unpässlichkeiten hindurch. Nur die eingeschränkte Bodenfreiheit könnte dem Vergnügen im Off ein Ende bereiten.

Der Innenraum empfängt einen mit angenehmen Polstern, reichlich Ablagen und übersichtlichen Armaturen. Zudem kann der SX4 S-Cross richtig einstecken: 440 Liter verschwinden im Bedarfsfall (und bei aufrechter Rückbank) hinter der hübschen Heckklappe. Wenn’s doch mal etwas mehr sein muss, dann verzichtet man auf die hintere Sitzreihe. Diese lässt sich allerdings nur im Verhältnis 60:40 umlegen. Über eine Durchlademöglichkeit (beispielsweise um die Ski zu verstauen) würden wir uns sehr freuen. Für ein entsprechendes Vorankommen sorgt ein 129 PS starker Vierzylinder-Benziner, der in unserem Fall mit einem kleinen elektrischen Helferlein kombiniert wird. Kernelemente des Systems sind ein Startgenerator (ISG) mit der Funktion eines Elektromotors sowie eine zusätzliche 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie. In normalen Fahrsituationen hat bei der Suzuki-Technik die Kraftstoff­ersparnis Vorrang. Soll es einmal etwas schneller vorangehen oder ein Überholmanöver anstehen, versorgt das System den Verbrennungsmotor über einen Elektromotor mit zusätzlichem Drehmoment. In der Praxis arbeitet das System äußerst unauffällig. Lediglich eine Grafik im Bordcomputer verrät uns gelegentlich, dass der Elektromotor mithilft. Eine weitere Qualität des Suzuki SX4 S-Cross liegt in seiner Langstreckentauglichkeit. Fahrwerk und Federung sind auf Komfort getrimmt und halten Schläge gekonnt von den Insassen fern. Zudem kümmern sich eifrige Assistenten (Spurhalte- und Totwinkelassistent) darum, dass man stets sicher an sein Ziel kommt. Die ersten 700 Kilometer, die wir in unserem japanischen Freund zurücklegen durften, waren jedenfalls äußerst angenehm und wir freuen uns noch auf viele mehr.

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