135.000 Tiroler regelmäßig mit Öffis unterwegs
Der VVT jubelt über eine Steigerung bei den Stammkunden von 45 Prozent innerhalb von drei Jahren. Tirol will Erfahrungen in 1-2-3-Ticket einbringen.
Innsbruck, Axams – Für Eike Richter aus Axams war der Weg zu den Öffis nicht geplant. „Aufgrund eines gesundheitlichen Problems war es mir nicht mehr möglich, mit dem Auto zu fahren. Deshalb bin ich vor einiger Zeit gezwungenermaßen auf die Öffis umgestiegen, worüber ich zuerst nicht sonderlich erfreut war.“ Relativ schnell sei er jedoch ein begeisterter Öffi-Nutzer geworden – kürzlich sogar der 135.000. Stammkunde des Verkehrsverbundes Tirol (VVT).
Am Wochenende jubelten der VVT und das Land in einer Aussendung über diese Marke. Als Stammkunde zählt man alle Jahres- und Semester-Tickets, also auch ermäßigte Fahrkarten für Schüler bis hin zu Senioren. VVT-Geschäftsführer Alexander Jug zeigt sich über diese Entwicklungen sehr erfreut: „Das ist eine Steigerung von über 45 Prozent innerhalb von nur knapp drei Jahren. Damit wurde das interne Ziel für Ende 2020, nämlich 127.000 StammkundInnen, bereits ein Jahr zuvor weit übertroffen.“
Vor Umsetzung der Tarifreform im Jahr 2017 hatten 92.700 Tiroler eine Netzkarte für den öffentlichen Nahverkehr im Land. Bei den 135.000 Stammkunden soll es jetzt nicht bleiben, wie die zuständige LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) erklärt: „In der öffentlichen Mobilität ist es wichtig, nie stehen zu bleiben, sondern immer weiterzudenken, neue Angebote zu schaffen, neue Partner zu gewinnen und moderne Mobilitätskonzepte zu erarbeiten. Unsere Erfahrungen werden wir auch in die weiteren Planungen zum 1-2-3-Klimaticket einfließen lassen, um so auch österreichweit noch mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr begeistern zu können.“ (TT)