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Schwere Vorwürfe gegen Chefpathologen: Tausende Befunde werden überprüft
Der ehemalige Arbeitgeber des Chefpathologen der Medizin-Uni Innsbruck erhebt schwere Vorwürfe gegen ihn. Alle Befunde wurden an ein externes Institut zur erneuten Befundung gegeben.
Von Gabriele Starck
Innsbruck, Magdeburg – Was die Spatzen längst von Innsbrucks Klinikdächern pfiffen, hat die Medizinische Fakultät der Universität Magdeburg inzwischen offiziell bestätigt. In einer Aussendung gab sie bekannt, dass der Verdacht bestehe, dass eine Person am Pathologie-Institut „Fehldiagnosen erstellt“ habe. „Die betroffene Person wurde unverzüglich von allen klinischen Tätigkeiten freigestellt, im Januar 2020 folgte die Trennung.“ Alle Befunde, „die diese Person erstellt hat, wurden an ein externes Institut zur erneuten Befundung gegeben“. Auslöser der Kontrollen sei ein anonymer Hinweis im November gewesen.