FIFA schlägt fünf Auswechslungen in Coronakrise vor

Der Fußball-Weltverband FIFA soll einem Bericht der englischen Tageszeitung „The Sun“ zufolge während der Coronakrise eine vorübergehende Erhöhung der Zahl der Auswechslungen pro Team auf fünf vorgeschlagen haben. Demnach habe die FIFA die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) gebeten, darüber als dringliche Angelegenheit zu entscheiden.

Gemäß des Vorschlags soll ein Team bis zum Ende der derzeit noch unterbrochenen Saison die Möglichkeit haben, in der regulären Spielzeit fünf statt bisher drei Spieler auszuwechseln. Dafür soll es insgesamt drei Fenster für Auswechslungen pro Mannschaft geben. Dies geschehe mit Blick auf die Auswirkungen für die Spieler aufgrund des zu erwartenden engen Zeitplans, sollte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Sowohl die FIFA als auch das IFAB waren für eine Reaktion auf den Bericht angefragt.

Das IFAB entscheidet über grundlegende Regeländerungen im Weltfußball. Bei acht Sitzen haben die vier britischen Verbände England, Schottland, Wales und Nordirland jeweils eine Stimme, die FIFA je vier. In der Coronakrise hatte das IFAB bisher beschlossen, dass Wettbewerbe noch mit den Regeln der Saison 2019/20 zu Ende geführt werden können. Normalerweise wären Regeländerungen zum 1. Juni 2020 in Kraft getreten.

Die FIFA hatte zuletzt Arbeitsgruppen eingerichtet, um mit den Konsequenzen der Coronavirus-Pandemie umzugehen. Dabei habe die Gesundheit „erste Priorität“, hieß es.

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