Rumänische Bahn dementiert Verhandlungen über Sonderzüge
Die Verwirrung rund um geplante Sonderzüge mit Pflegerinnen von Rumänien nach Österreich nimmt kein Ende. Die staatliche rumänische Eisenbahn dementierte am Montag, bereits seit zwei Wochen mit der österreichischen Seite wegen eines derartigen Transports in Verhandlungen zu stehen. Transportminister Lucian Bode meinte, dass die „Angelegenheit noch heute geklärt wird“.
Vonseiten der ÖBB hieß es in einer Stellungnahme gegenüber der APA wiederum, dass man „seit mehreren Wochen“ in Kontakt mit den ungarischen und rumänischen Partnern sei. Den ÖBB würden „konkrete Angebote von der ungarischen und rumänischen Bahn“ für derartige Sonderzüge vorliegen. Aus rein betrieblicher Sicht gebe es keine Einschränkungen für einen Transport ab 2. Mai, so die ÖBB.
Bode erklärte, er habe mittlerweile seitens der österreichischen Botschaft in Bukarest eine Anfrage der österreichischen Seite erhalten. Er werde sich im Laufe des Vormittags hierzu auch mit der österreichischen Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) telefonisch austauschen.
Für ihn gelte es vor allem zu eruieren, „um wie viele Pfleger/innen es sich handelt“. Seinen Informationen zufolge benötige Österreich „um die 33.000 Pflegekräfte, davon etwa die Hälfte aus Rumänien“. Genauere Angaben hierzu seien jedoch Voraussetzung - man müsse wissen, „woher diese Menschen kommen und wie bzw. auf welchem Weg sie nach Temeswar reisen sollen“. Zudem gelte es festzulegen, „wer diesen Transport durchführen soll“ - ob die rumänische Eisenbahn CFR oder die ÖBB.