Bundesmuseen-Card lockt vor allem Österreicher
Die Ende 2018 eingeführte Bundesmuseen-Card, bei der für 59 Euro jedes Haus der Gruppe einmal besucht werden kann, lockt vor allem Österreicher. Dies ergibt sich aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ an Kulturminister Werner Kogler (Grüne). So gingen 2.442 der im Vorjahr verkauften 2.792 Bundesmuseen-Cards an Österreicherinnen und Österreicher.
Auch 2018 war das Verhältnis ähnlich mit 1.268 von 1.311 verkauften Karten. Und in den ersten beiden Monaten des heurigen Jahres gingen 455 der 516 abgesetzten Bundesmuseen-Cards an einen rot-weiß-roten Kulturfreund. Wenig überraschend stammt der größte Teil der Kartenkäufer aus Wien. Waren es etwa im Vorjahr 1.721 von 2.442 in Österreich verkauften Karten, waren es im Jänner/Februar 2020 339 von 455. Am geringsten fiel heuer bis dato hingegen das Interesse in Tirol aus: Nur ein Bewohner oder eine Bewohnerin des Alpenbundeslandes fand bis dato Interesse an der Karte.
Klarer Spitzenreiter bei den insgesamt verzeichneten 6.010 Besuchen mit einer seither abgelaufenen Bundesmuseen-Card bleibt die Albertina, auf die 1.061 Eintritte entfielen. Mit etwas Respektsabstand folgen das Kunsthistorische Museum Wien (858) und das MAK (741) respektive das Naturhistorische Museum (710). Das Belvedere liegt hier hingegen nur ex aequo mit dem mumok und 696 Besuchen auf Platz 5.
Im Durchschnitt wurden mit einer Bundesmuseen-Card 3,25 Museen besucht - wenn die Karte denn überhaupt zu Besuchen verführt. Denn während bei 1.578 der bis dato in der Gültigkeit abgelaufenen Bundesmuseen-Cards zwischen einem und acht Besuchen verzeichnet wurden, wurden bei immerhin 274 Bundesmuseen-Cards überhaupt keine Besuche registriert.