Falkenpaar aus der Milser Kirchturmuhr auf Flitterwochen
Live-Kameras beobachten die Aktivitäten der Falken über der Milser Kirchturmuhr. Anfang April verließen die Raubvögel den Kirchturm und wurden kurz am Ostersonntag wieder gesichtet, bevor sie erneut verschwanden.
Mils b. Imst – Auf der Homepage www.milsimbild.at kann sich jedermann als Hobby-Orinthologe betätigen, wie Dorfchronistin Leni Bullock der TT schildert: „Vier Kameras liefern Aufnahmen vom Brutkasten im Milser Kirchturm. Besonders Schulklassen, aber auch interessierte Privatleute können so in erster Linie das Brutgeschehen mitverfolgen. Heuer hat ein junges Männchen bereits Ende Februar den Brutkasten in Besitz genommen und rasch ein Weibchen als Partnerin auserkoren.“
Die teils spektakulären Einblicke werden im Falkentagebuch, ebenfalls online einsehbar, genau festgehalten. Dazu kommen Filmaufnahmen von den besten Szenen aus dem Leben der Raubvögel. Eine Filmsequenz vom 25. März 2020 etwa dokumentiert, wie das junge Falkenmännchen sein Revier gegen einen älteren Eindringling verteidigt und diesen erfolgreich vertrieben hat.
„Anfang April verließen die Falken den Milser Kirchturm und wurden kurz am Ostersonntag wieder gesichtet, bevor sie erneut verschwanden“, erklärt Bullock und spekuliert humorvoll: „Wahrscheinlich ist das Turmfalkenmännchen mit seiner Herzdame auf Hochzeitsreise.“ Jedenfalls erwartet das Turmfalkenteam mit Gerhard Tilg, Christoph Grissemann und Leni Bullock die Flitterwöchler jede Sekunde zurück. Man erhofft sich, wie bereits in vergangenen Jahren, tolle Filmaufnahmen von den brütenden Elternvögeln sowie von der Aufzucht der Jungtiere bis zum Flüggewerden. Unterstützt wird das Regio-Projekt der Gemeinde Mils durch Gelder von Bund, Land und EU. (top)