Bereits elf Brandtote während Corona-Ausgangsbeschränkungen
Mindestens elf Personen sind während der Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus bei Bränden in Österreichs Haushalten ums Leben gekommen. Das berichtete das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) am Donnerstag. Das KFV und die österreichischen Brandverhütungsstellen (BVS) für Oberösterreich rieten zu erhöhter Vorsicht.
Seit Jahresbeginn sind mindestens 24 Personen bei Wohnungsbränden gestorben, elf davon allein in den vergangenen sieben Wochen, wie aus KFV-Recherchen hervorgeht. Am häufigsten ereigneten sich Brände in Haushalten dabei in Küchen und Kellern, immer wieder wurden zudem auch Zigarettenstummel bzw. Asche als Auslöser identifiziert. „In den meisten Fällen ist die Verletzungs- bzw. Todesursache nicht das Feuer selbst, sondern eine Rauchgasvergiftung“, betonte Armin Kaltenegger vom KFV.
Für rasche und verlässliche Warnung vor einem Brandgeschehen sind sowohl im Fachhandel wie auch in allen Baumärkten sogenannte Rauchwarnmelder um wenige Euro erhältlich. Diese seien einfach zu montieren, würden bereits eine relativ geringe Konzentration an Brandrauch erkennen und verlässlich mit einem lauten Alarmton warnen. Außerdem sollte jeder Haushalt mit einem tragbaren Feuerlöscher ausgestattet sein, sagte Günther Schwabegger von BVS Oberösterreich.