Coronavirus

Nur noch 43 Infizierte im anfänglichen Krisenbezirk Landeck

39 Tage verbrachte das Ehepaar auf der Corona-Spezialstation an der Innsbrucker Klinik. Gestern konnten der 90-Jährige und seine 83-jährige Ehefrau gesund entlassen werden.
© Tirol Kliniken

Die positive Entwicklung bei den Corona-Infizierten setzt sich fort. Nicht nur landesweit, sondern auch im anfänglichen Krisenbezirk Landeck.

Innsbruck – Auch wenn die Angst vor einer zweiten Infektionswelle wie ein Damoklesschwert über den Bemühungen zur Eindämmung der Corona-Krise schwebt: Die aktuellen Zahlen unterstützen einen anhaltenden positiven Trend: Bis Ende der Woche dürfte es in Tirol weniger als 200 Infizierte geben, der Bezirk Reutte könnte der erste in Tirol sein, in dem es keine Corona-Erkrankten mehr gibt. Derzeit weist das Außerfern zwei Covid-Erkrakungen auf.

Von Mittwoch auf Donnerstag haben sich lediglich zwei Personen neu infiziert, die Zahl der Genesenen stieg auf 3195. Aufatmen kann auch der Bezirk Landeck mit den Tourismushotspots im Paznaun und am Arlberg, der anfangs massiv mit Infektionen zu kämpfen hatte. Gestern Abend wies er noch 43 positiv getestete Personen auf, 932 haben die Infektion mittlerweile wieder auskuriert.

Auch in Tirols Spitälern geht die Belastung spürbar zurück: Dort werden aktuell 60 Patienten behandelt, 28 davon auf den Intensivstationen. 105 Tirolerinnen und Tiroler sind leider an den Folgen oder mit Corona gestorben. Vor allem ältere Menschen über 65 Jahre sind betroffen. Deshalb sind Geschichten, wie sie ein älteres Ehepaar schreibt, umso erfreulicher.

Nach einer Infektion mit dem Coronavirus mussten der 90-Jährige und seine 83-jährige Ehefrau auf einer der frisch eröffneten Spezialstationen der Infektiologie an der Innsbrucker Klinik aufgenommen werden. Bei beiden nahm die Erkrankung allerdings einen eher milden Verlauf. Das Ehepaar ist inzwischen klinisch gesund und wird deshalb heute ins Reha-Zentrum Münster verlegt. Mit 39 Tagen gehörte das Paar zu jenen Patienten, die am längsten wegen der Corona-Erkrankung im Krankenhaus bleiben mussten.

Auch aus dem Flüchtlingsheim in Imst kommen positive Nachrichten. Dort wurde in der Vorwoche ein Asylwerber positiv getestet. Danach hat die Behörde alle 43 Heimbewohner einem Test unterzogen. 40 negative Testergebnisse lagen bereits am Sonntag. „Die drei Testungen jener Personen, welche zum Zeitpunkt der Testung nicht vor Ort im Heim in Imst waren und deshalb separat zu einem späteren Zeitpunkt abgestrichen wurden, sind mittlerweile ebenfalls ausgewertet – auch für diese drei Personen liegen negative Testergebnisse vor“, freut sich Bezirkshauptmann Raimund Waldner. (pn)

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