Gelockerte Einreise für Bewohner österreichischer Enklaven

Für die Bewohner österreichischer Enklaven wird die Einreise nach Deutschland in der Corona-Krise wieder leichter. Dies betreffe Menschen aus Jungholz, Hinterriß und dem Kleinwalsertal, die sich versorgen oder Behördengänge erledigen müssten müssen, teilte die deutsche Bundespolizei am Donnerstag mit. Das österreichische Innenministerium bestätigte die Angaben gegenüber der APA.

Die Reisen müssten allerdings in der jeweiligen Grenzregion geschehen, hieß es von den deutschen Behörden weiter. Auch die Durchreise durch Deutschland ist für die Bewohner seit Mittwoch wieder erlaubt - von einem Teil Österreichs zu einem anderen.

Die österreichische Bundesregierung hatte sich laut Innenministerium „mit aller Kraft“ für Erleichterungen in diesem Bereich stark gemacht. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sagte in einer Stellungnahme gegenüber der APA: „Die Ausnahmen an der Grenze bedeuten für die rund 5.000 Österreicherinnen und Österreicher, die in diesen Regionen wohnen, eine wichtige Erleichterung. Diese Menschen hatten in den letzten Wochen mit großen Einschränkungen zu kämpfen - weit mehr als in anderen Bereichen des Landes.“

Nehammer dankte seinem deutschen Amtskollegen Horst Seehofer und dem bayrischen Innenminister Joachim Herrmann für die Zusammenarbeit.

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