Mehr als 26.700 Corona-Tote in Großbritannien
Die Zahl der Corona-Toten in Großbritannien ist auf mehr als 26.700 gestiegen. 674 Menschen seien innerhalb der vergangenen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, teilte die Regierung in London am Donnerstag mit. Premierminister Boris Johnson sieht dennoch einen Wendepunkt im Kampf gegen die Pandemie in Großbritannien.
„Zum ersten Mal haben wir den Höhepunkt dieser Krankheit überschritten“, sagte Johnson in London. Das bisherige Infektionsgeschehen in Großbritannien verglich der Premier mit einer Fahrt durch einen „riesigen“ Alpentunnel. „Und jetzt können wir das Sonnenlicht und die Wiesen vor uns sehen“, sagte Johnson. Entscheidend sei, „dass wir jetzt nicht die Kontrolle verlieren und direkt in einen zweiten und noch größeren Berg hineinfahren“.
Nach Angaben des wissenschaftlichen Chef-Beraters der britischen Regierung, Patrick Vallance, ist die Reproduktionsrate, die angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, auf weniger als eins gesunken. Auch müssten weniger Menschen im Krankenhaus und auf Intensivstationen behandelt werden.
Der von einer Coronavirus-Infektion genesene Johnson war am Montag in die Downing Street zurückgekehrt. Johnson war schwer an der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt und musste zwischenzeitlich auf der Intensivstation behandelt werden.
Die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus ist insgesamt weltweit auf mehr als 230.000 gestiegen. Wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Donnerstagabend auf Grundlage von Behördenangaben ergab, starben rund um den Globus inzwischen 230.309 Menschen an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen liegt bei mehr als 3,2 Millionen.