Viele Moscheen im Iran öffnen trotz Coronkrise wieder
Im Iran sollen die wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossenen Moscheen in weiten Teilen des Landes wieder öffnen. Wie Präsident Hassan Rouhani am Sonntag ankündigte, dürfen ab Montag die seit Anfang März geschlossenen Moscheen in rund einem Drittel der Verwaltungsbezirke wieder öffnen.
Weil es in diesen 132 Bezirken nur ein geringes Ansteckungsrisiko gebe, könnten in den Moscheen auch wieder Freitagsgebete stattfinden. In den Moscheen sollen aber weiterhin die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus beachtet werden: Die Abstands- und Hygieneregeln seien „wichtiger“ als gemeinsame Gebete in Moscheen, sagte Rouhani.
Der Iran gehört zu den am schwersten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Nach Angaben der Regierung in Teheran haben sich mittlerweile mehr als 96.000 Menschen infiziert, mehr als 6.100 Menschen starben an der Lungenkrankheit Covid-19. Die Dunkelziffer dürfte aber erheblich höher liegen.