Ehrgeizige Ziele: Tirol ist von einer Energiewende noch entfernt
Zwar werden 45 Prozent des Tiroler Energiebedarfs aus erneuerbarer Energie gewonnen. Di ...
Kufstein – Heute kann Bürgermeister Martin Krumschnabel dem Gemeinderat einen erfreulichen Rechnungsabschluss für das Jahr 2019 vorlegen. Unterm Strich blieben 1,4 Millionen Euro (Budgetvoranschlag rund 65 Millionen Euro). So ließen die Abgabenertragsanteile (plus 2,4 Mio. Euro) und eigene Steuern (plus 285.000 Euro) die Stadtkasse klingeln. Auch der Schuldenstand konnte um 14,2 Prozent auf 45,4 Prozent gesenkt werden.
Aber das erfreuliche Ergebnis ist mit der Corona-Krise Geschichte. Während man im März noch der Meinung war, dass für 2020 keine Darlehensaufnahmen notwendig sein werden, hat sich das geändert. „Die Stadt steht bei Investitionen vorläufig auf der Bremse“, sagt Bürgermeister Krumschnabel. Die Ertragsanteile seien im Mai um zwölf Prozent eingebrochen, „über das Jahr erwartet die Finanzabteilung zehn Prozent, was Umsatzeinbußen von 2,5 Mio. Euro für die Stadt alleine aus diesem Titel bedeuten würde“. Auch die Kommunalsteuer dürfte niedriger ausfallen. Daher, so Krumschnabel, wird die Stadt „schwerlich in der Lage sein, Betrieben durch Barauszahlungen auszuhelfen“. Dafür will man durch entsprechende Beschlüsse private Bauprojekte ermöglichen. (wo)