Corona-Ausfälle: Bonus für treue Kunden bei Jahreskarten und anderen Abos
Familien suchen derzeit einen Überblick in Sachen Jahrestickets, Semesterkurse und Abos.
Innsbruck – Jahreskarten, Musikschule, Volkshochschule und das eine oder andere Abo, infolge der Corona-Krise wurden viele Freizeit- und Bildungsangebote, für die Familien bereits bezahlt hatten, ausgesetzt. Jetzt wird vielerorts nach kundenfreundlichen Lösungen gesucht. Die Linie bei den VVT-Jahrestickets wurde klar weitergereicht. Wer im April 2020 ein gültiges Jahresticket hatte, bekommt einen Bonus von 10 Prozent, den man ein Jahr lang einlösen kann. (20 Prozent bei Semestertickets). Wichtig zu wissen ist aber, dass Fahrscheine wieder kontrolliert werden und es bei abgelaufenen Jahrestickets keine Kulanz gibt, berichtet VVT-Sprecherin Stefanie Kozubek.
Auch Tirols beliebte Musikschulen suchen derzeit nach familienfreundlichen Rabatten. Einzelunterricht ist wieder möglich, für Gruppen ab vier Personen gibt es dieses Semester keinen Präsenzunterricht mehr. „Online-Unterricht ist wichtig, die Lehrer haben sich viel angetan. Aber es ist eine Ersatzlösung“, sagt Helmut Schmid von der Landesmusikdirektion. Musikunterricht ist eben ein Lifeact. In welcher Höhe das Schulgeld zurückerstattet wird, liegt im Ermessen der jeweiligen Standorte und Gemeinden, erklärt Schmid weiter. Eine Mutter habe sich gerade für eine Ermäßigung von 40 Prozent des Schulgeldes bedankt.
Und der gebuchte Zumbakurs? 30.000 Teilnahmen in über 60 Tiroler Gemeinden jährlich zählt die Volkshochschule Tirol (ein gemeinnütziger Verein), bei seinem vielfältigen Kursprogramm. „Das Semester ist fast komplett ausgefallen, die derzeitige Situation eine Herausforderung für uns. Kulanz ist uns aber wichtig“, betont Geschäftsführerin Birgit Brandauer. „Wir haben allen Teilnehmern angeboten, die Kursgebühr zurückzuerstatten oder eine Gutschrift zu anzunehmen. Das ist eine Frage der Fairness.“ Ein punktuelles Kursprogramm für den Juni und die Sommermonate wird bereits angeboten. Das Programm für den Herbst befindet sich in Planung, wobei ein temporärer Umstieg auf Online-Einheiten für den Notfall mitgedacht wird.
Das Landestheater möchte kommende Woche einen Fahrplan für die Abos vorstellen. (strosa)