Kärntner tötet zwei Frauen und begeht Selbstmord

Ein Kärntner hat am Samstag kurz hintereinander zwei Frauen getötet. Anschließend flüchtete er über die italienische Grenze, in Tarvis soll er sich dann erschossen haben. Eine offizielle Bestätigung für den Suizid gab es vorerst nicht. Es dürfte sich um eine Beziehungstat gehandelt haben.

Das erste Opfer war eine 62 Jahre alte Frau aus Wernberg. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um die Ex-Frau des Täters. Die Frau wurde in der Früh erschlagen, die Tatwaffe dürfte eine Axt gewesen sein. Nach der Bluttat setzte sich der Mann ins Auto und fuhr nach Drobollach am Faaker See. Dort erschoss er gegen 8.30 Uhr eine 56 Jahre alte Frau auf offener Straße. Bei diesem Opfer soll es sich um seine Freundin gehandelt haben. Ein Kind musste mitansehen, wie die Frau von einem Projektil getroffen wurde, zusammenbrach und am Gehsteig liegen blieb.

Der Täter flüchtete mit einem weißen Fahrzeug, die Polizei löste Großalarm aus, da zu diesem Zeitpunkt weitere Bluttaten befürchtet wurden. Die Zufahrten zu sämtlichen Grenzübergängen wurden kontrolliert, auf den Autobahnen wurden die Kontrollplätze aktiviert und der Verkehr abgeleitet. Auch der Polizeihubschrauber wurde eingesetzt.

Knapp zwei Stunden später gab es die ersten Gerüchte, dass der Täter nach Italien geflüchtet sein könnte. Sogar von einem Schusswechsel war die Rede. Diese Gerüchte bewahrheiteten sich nicht, der Mann, dessen Identität vorerst nicht bekanntgegeben wurde, dürfte sich in dem Grenzort selbst getötet haben. Eine offizielle Bestätigung dafür war vorerst nicht zu bekommen. Die Handlungsabläufe gestalteten sich für die Exekutive mühsam, da jeder Ermittlungsschritt mit den italienischen Justizbehörden abgestimmt werden musste.

Für den Nachmittag war vonseiten der Polizei eine Pressekonferenz avisiert worden, diese soll in Drobollach am Faaker See stattfinden.