Venet AG hat 500.000 Euro Finanzbedarf
NEOS fordern neue Strategie des Seilbahnbetriebs, Chef des Aufsichtsrats, VBM Thomas Hittler, weist Kritik zurück.
Landeck, Zams – Die jüngste Bilanz der größten Freizeiteinrichtung im Talkessel Landeck-Zams ruft Kritiker auf den Plan. Das in öffentlichem Besitz befindliche Seilbahnunternehmen Venet Bergbahnen AG hat auf Basis des Geschäftsjahres 2019/20, das am 30. April endete, einen Finanzbedarf von 500.000 Euro. Man könne auch „Abgang“ dazu sagen, räumt der Aufsichtsratsvorsitzende VBM Thomas Hittler ein. Der Jahresumsatz inklusive Gipfelhütte liege bei knapp drei Mio. Euro.
„Es braucht transparente Zahlen und eine langfristige Strategie“, fordert der Landecker NEOS-Sprecher Johannes Tilg. Es liege einiges im Argen, „wenn Gemeinderäte nicht über Zahlren reden dürfen und der Venet-Vorstand keine Zahlen nennt“.
Gerne lade er Leute ein, „die zwar kritisieren, aber keine Verantwortung übernehmen wollen, mich im Aufsichtsrat abzulösen“, entgegnet der Vorsitzende. „Dass die Venet-Bahn keine Cash-Cow ist, wissen wir alle.“ Nach der Aufsichtsratssitzung am 19. Juni werde es eine umfassende Gemeinde-Information in Landeck und Zams geben. Und: „Über die Zukunft entscheiden die Eigentümer.“ Einen „eingeschränkten Winterbetrieb“ schließe er jedenfalls nicht aus, so Hittler. (hwe)