Corona-Krise

Von bfi bis Wifi: Tiroler Kursanbieter zurück im Regelbetrieb

Der Kursbetrieb hat wieder Fahrt aufgenommen.
© E+

Bei Bildungsinstituten, Abend- und Volkshochschulen stellt sich langsam wieder die Normalität nach dem Corona-Lockdown ein.

Von Nikolaus Paumgartten

Innsbruck – Die Quarantänemaßnahmen am Höhepunkt der Corona-Krise haben nicht nur den Betrieb in Universitäten und Schulen zum Stillstand gebracht, auch Tirols Bildungsinstitute, Abendschulen und Volkshochschule mussten kurzfristig ihren Studierenden, Schülern und Kursteilnehmern Alternativen anbieten. Und auch hier war der Umstieg auf Onlineangebote die Lösung des Problems.

„Es geht uns gut. Wir haben viele Kurse online anbieten können und mussten daher kaum welche verschieben“, erklärt etwa Paul Vyskovsky, Geschäftsführer und Institutsleiter des Wifi Tirol. Der schnelle Umstieg auf das ­Distance learning mache sich jetzt bezahlt, es habe sich kein Rückstau bei den Kursen gebildet. Dort, wo der Unterricht und das Lernen per Videokonferenz nicht möglich waren – etwa bei Praxiskursen in Werkstätten –, werde man über die Sommermonate durch zusätzliche Termine die offenen Einheiten nachholen können. Insgesamt habe man 2500 Kurse online abgehalten und dabei 33.000 Kursteilnahmen verzeichnet.

Zurück im Normalbetrieb – unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Sicherheitsabstände – ist man inzwischen auch beim bfi Tirol. „Statt zwölf Leute in einem Raum sind es jetzt sechs“, berichtet Geschäftsführer Othmar Tamerl. Während des Lockdowns seien teilweise Kurse ausgefallen oder verschoben worden, diese würden aber in jedem Fall nun nachgeholt oder neu angeboten. Außerdem habe man mittlerweile ein neues Kurs­programm erstellt, das ab dem Sommer starten wird.

Bei der Handelsakademie für Berufstätige in Innsbruck ist der Betrieb seit dem 3. Juni mit Präsenzunterricht von Montag bis Donnerstag wieder hochgefahren worden. Der Freitag wird im Fernunterricht abgehalten. Auf Online-Unterricht setzt man in erster Linie auch noch beim Abendgymnasium Innsburck am Adolf-Pichler-Platz mit über 800 Studierenden. Hier sind laut Direktor Michael Bürkle lediglich die ersten Klassen am 3. Juni in den Präsenzunterricht zurückgekehrt. Bleibt eine zweite Welle aus, soll dann das neue Schuljahr im Herbst im normalen Regelbetrieb starten.

Seit 29. Mai können an der Volkshochschule Tirol wieder Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen durchgeführt werden. Das Geld für unterbrochene oder nicht abgehaltene Kurse während der Corona-Krise wird zurückbezahlt oder den Teilnehmern für künftige Kurse gutgeschrieben.

Verwandte Themen