Brand auf französischem Atom-U-Boot nach 14 Stunden gelöscht
Mehr als zweihundert Einsatzkräfte haben einen Brand auf einem Atom-U-Boot in der südfranzösischen Stadt Toulon gelöscht. Das Feuer sei nach 14 Stunden unter Kontrolle gebracht worden, teilte die Marine am Samstag mit. Zu Schaden kam niemand. Auch eine Gefahr durch radioaktive Strahlung bestehe nicht, weil wegen einer Generalüberholung weder Waffen noch nukleares Brennmaterial an Bord waren.
Der Brand sei am Freitag um etwa 10.30 Uhr in einem schwer zugänglichen Teil des Schiffs ausgebrochen, teilte die Marine mit. Rund hundert Feuerwehrleute und 150 Hilfskräfte seien an den Löscharbeiten beteiligt gewesen. Der Umfang des entstandenen Schadens war zunächst unklar, die Reparaturabteilung der Marine bezeichnete ihn jedoch als „ernst“. Obwohl es keine Berichte über erhöhte Strahlung gab, rieten unabhängige Experten den französischen Behörden, dieses Risiko weiter im Auge zu behalten.
Das U-Boot, das seit 1993 im Dienst ist, hatte im Jänner in Toulon angedockt und sollte dort 18 Monate lang instand gesetzt werden. Das Boot kann bis zu 300 Meter tief tauchen und ist mit einer Mannschaft von 70 Matrosen besetzt. Zusätzlich zu seinen sechs nuklearbetriebenen Angriffs-U-Booten verfügt Frankreich außerdem über vier U-Boote, von denen aus Atom-Raketen abgeschossen werden können.