Londons Bürgermeister warnt vor Zusammenstößen vor Statuen

Londons Bürgermeister Sadiq Khan hat die Bürger dazu aufgerufen, sich an diesem Samstag vom Stadtzentrum fernzuhalten. Seinen Worten zufolge könnte es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Anti-Rassismus-Demonstranten und rechtsextremen Gruppierungen kommen. Als gefährliche Orte bezeichnete Khan insbesondere die Umgebung umstrittener Statuen historischer Persönlichkeiten.

Diese sind bei den Protestveranstaltungen nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in den USA verstärkt in den Fokus gerückt. Khan sagte dem BBC-Hörfunk, ihm lägen Informationen vor, dass rechtsextreme Gruppen nach London kommen wollten, um diese Statuen zu schützen. Dort drohten daher gewaltsame Auseinandersetzungen.

Bei einer Kundgebung gegen Rassismus vor einigen Tagen hatten Demonstranten auf den Sockel der Statue des früheren britischen Regierungschefs Winston Churchill geschrieben: „War ein Rassist.“ Premierminister Boris Johnson kritisierte dies als „absurd und beschämend“.

Auch die Londoner Polizei warnte die Bürger vor einer Teilnahme - vor allem im Hinblick auf die Corona-Beschränkungen. Wer dennoch demonstrieren gehe, müsse sich an die Auflagen halten und etwa in abgetrennten Bereichen bleiben oder den Demo-Ort bis 18.00 Uhr (MESZ) wieder verlassen.

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