Neil Young kritisiert Trump für Verwendung seiner Songs

Der kanadische Rockstar Neil Young (74, „Heart Of Gold“) hat US-Präsident Donald Trump dafür kritisiert, einige seiner Songs bei der jüngsten Ansprache am Mount Rushmore verwendet zu haben. „Damit bin ich NICHT einverstanden“ („This is NOT ok with me) empörte sich Young in der Nacht auf Samstag auf Twitter. Dazu verlinkte er ein Video, auf dem sein Song „Rockin‘ in the Free World“ zu hören war.

Zu einem weiteren Video von der Veranstaltung im US-Bundesstaat South Dakota am Freitagabend, bei dem sein Song „Like a Hurricane“ gespielt wurde, schrieb Young zudem, er stehe „in Verbundenheit mit den Lakota Sioux“.

Die Ureinwohner, denen die Black Hills rund um das Nationaldenkmal von Mount Rushmore heilig sind, hatten zuvor Widerstand gegen Trumps Kommen angekündigt. Die Sioux beanspruchen das Gebiet für sich und beschuldigen die Regierung, eine Vereinbarung aus dem Jahr 1868 nicht eingehalten zu haben, die ihnen das Gebiet als Stammesland zusprach.

Trump hatte vor dem monumentalem Gebirgsfels mit den in Stein gemeißelten Köpfen von vier Ex-Präsidenten vor tausenden Anhängern eine Rede zum Unabhängigkeitstag der USA gehalten.

Immer wieder beschweren sich Musiker, dass Politiker ihre Songs für Wahlkampfauftritte nutzen. So hatten etwa die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und zuletzt im Juni die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty den US-Präsidenten dafür kritisiert.

Young, der in Kalifornien lebt und auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, ist ein überzeugter Demokrat. Schon 2016 hatte er sich beschwert, als Trump im Wahlkampf Young-Songs verwendete.

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