The Chicks: Zurück mit neuem Namen und deutlichen Ansagen
„The Chicks“ (vormals „Dixie Chicks“) aus Texas haben sich nach mehr als einem Jahrzehnt neu formiert und motiviert.
Austin – 14 Jahre nach dem letzten Album melden sich die Dixie Chicks zurück. Das Trio heißt jetzt The Chicks, weil die Frauen angesichts der Protestbewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt das „Dixie“ gestrichen haben. Das Wort gilt als Synonym für den einst von Sklavenhaltung geprägten Süden der USA.
Und noch etwas ist verschwunden: Die vormalige Country-Musik der Texanerinnen ist im neuen Album „Gaslighter“ (Sony Music) Pop und Rock gewichen. Geblieben ist bei Sängerin Natalie Maines und den Schwestern Emily Robison und Martie Maguire auf jeden Fall das Streitbare. Denn das hatte vor eineinhalb Jahrzehnten mit für ihre „Kunstpause“ gesorgt. Da hatten sie sich offen gegen den drohenden Irak-Krieg des damaligen Präsidenten George W. Bush gestellt. Ein Aufschrei in der konservativen Country-Szene war die Folge.
Doch das Comeback-Album zeigt, dass sich die drei Musikerinnen nicht beirren lassen, etwa im kämpferischen Song „March, March“, dessen Video Bilder von Demos für Klimaschutz, gegen Krieg und gegen Rassismus zeigt.
Gut gemachter Rockpop, unverkennbar made in the USA. (TT)