„Körperspaziergang“ in der Galerie A4: Ein Revoluzzer und vier Störenfriede
Innsbruck – Schon der Titel „Fingerzeige + Störenfriede“ signalisiert, dass es in der Ausstellung des Kunstkollektivs Wildwuchs um sehr persönliche Reflektionen der aktuellen Ausnahmesituation geht. Mehr oder weniger überzeugend gebastelt von Gerlinde Richter-Lichtblau und Werner Richter aus teilweise skurrilen Fundstücken. Letzterer präsentiert sich in der Schau mit seinen poetischen Fragmentbildern aber auch als raffinierter Spieler mit figurativen Überblendungen. Als Revoluzzer vom Dienst gibt sich dagegen Hermann Graber mit seinen mit politischen Ansagen aufgeladenen Arbeiten, und dass Ursula Beiler blasphemische Fetische mag, ist auch nicht neu. Im Gegensatz zu dem aus Stoff geschnittenen, von genähten Spuren definierten „Körperspaziergang“, den Stefanie Salzburger am Galerieboden drapiert hat. (schlo)