Dreier-Vorschlag für Umit-Rektorposten fixiert
Noch wird der Name des oder der Kandidaten/in unter Verschluss gehalten. Doch die Umit-Generalversammlung (Land Tirol, Uni Innsbruck, Aufsichtsrat) hat sich gestern Vormittag auf einen Wunschkandidaten für die Nachfolge der scheidenden Umit-Rektorin Sabine Schindler geeinigt. Das wird aus dem Büro der für die Landesbeteiligungen zuständigen Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (VP) auf TT-Anfrage bestätigt.
Wie berichtet, hat sich Schindler nicht mehr für eine weitere Funktionsperiode beworben. Sie verlässt die private Landesuniversität in Hall. Eine Findungskommission hatte bereits am Mittwoch sechs Bewerbungen (aus in Summe 20) zu einem Hearing geladen. Darunter waren drei interne und drei externe Kandidaten. Die Kommission legte der Vollversammlung schließlich einen Dreiervorschlag mit zwei externen und einem internen Kandidaten vor. Die nunmehr aus diesem Kreis gewählte Wunschperson wurde einstimmig gekürt. Dennoch wird der Name noch nicht veröffentlicht. Aus dem Landhaus wird nämlich auf die nun anstehenden Vertragsverhandlungen verwiesen. Sollten diese wider Erwarten doch noch scheitern, wären die zwei übrigen Kandidaten aus dem Dreiervorschlag wieder im Rennen. Erwartet wird, dass bereits in den kommenden Tagen weißer Rauch über der Umit aufsteigen dürfte.
Ein zentrales Auswahlkriterium sei gewesen, inwieweit Schindlers Nachfolger den angestrebten Restrukturierungsprozess mitzutragen gedenkt. Wie berichtet, sollen Studiengänge gestrafft und rund 400.000 Euro eingespart werden. Das ist Vorgabe seitens der Landesregierung. Offen soll auch noch die Frage des Amtsantrittes der neuen Umit-Führung sein. Dies insofern, sollte der gekürte Wunschkandidat nicht sofort verfügbar sein. Schindler ist mit 1. Oktober weg. Als kurzfristige Interimslösung könnte mit Philipp Unterholzner wohl der Vizerektor parat stehen.
Keinen Aufschluss über die Kosten, welche durch die Ausschreibung des Umit-Rektorpostens durch eine beauftragte Wiener Agentur entstanden sind, erhielt die KO Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz) in einer Anfragebeantwortung durch Zoller-Frischauf. Die Vergabe sei rechtens, die Kosten würden aber unter den Datenschutz fallen. (mami)