Geldstrafe für Betreiber von Innsbrucker Bordell
Innsbruck – Polizei, Finanzpolizei und Magistrat nahmen am Mittwoch bei einer Aktion scharf das legale und illegale Rotlicht-Milieu in Innsbruck unter die Lupe. Dabei ertappten die Beamten vier Geheimprostituierte. Aber auch in einem offiziellen Bordell stießen die Polizisten auf Unregelmäßigkeiten. Der Betreiber wurde angezeigt.
„Wir haben bei der Kontrolle festgestellt, dass mehr Prostituierte als angemeldet im Bordell beschäftigt waren“, erklärt Florian Greil, Leiter der Sicherheits- und Verwaltungspolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion: „Jede Prostituierte muss vor ihrem Arbeitsantritt dem Strafamt der Polizei gemeldet werden. In einem überprüften Betrieb war das bei zwei Frauen nicht der Fall.“ Ein Versäumnis, das den Betreiber einige hundert Euro kosten dürfte.
Die Beamten des Strafamtes, der Kripo, der Finanzpolizei und des Magistrats überprüften aber auch mehrere Frauen, die im Internet sexuelle Dienstleistungen angeboten haben. Dabei gelang es ihnen, drei Rumäninnen und eine Bulgarin als illegale Prostituierte zu überführen. Drei Frauen hatten Appartements am Mitterweg und in Pradl angemietet, um dort ihre Kunden zu empfangen. Alle drei Wohnungen werden vom Strafamt polizeilich versiegelt und zugesperrt. Die vierte Prostituierte lebt eigentlich in Deutschland. Sie traf sich mit einem als Freier getarnten Polizisten vor einem Innsbrucker Hotel. „Die Frau gab an, nur gelegentlich die Prostitution auszuüben, um ihren Lebensstil zu finanzieren“, so Greil. (tom)