ÖVP geht bei Wien-Wahl mit breiter Armada auf Stimmenjagd

Die ÖVP will mit einer breiten Armada an Unterstützern auf Stimmenjagd bei der Wien-Wahl gehen. Diese Wahlkampfhelfer sollen als „Team Türkis“ bis zum 11. Oktober für ihren Spitzenkandidaten, Finanzminister und Landesparteichef Gernot Blümel, laufen. Als Arbeitsstätten und Treffpunkte dienen vier „Freiwilligenbüros“, erklärte Blümel bei der Eröffnung des Penzinger Standorts am Donnerstag.

Die anderen drei Büros sind in Favoriten, in der Donaustadt und bei der Parteizentrale neben dem Rathaus untergebracht. Laut Blümel handelt es sich nicht um „Pop-up-Büros“ - sondern: „Wir sind gekommen, um zu bleiben.“ Sprich: Auch nach dem Urnengang sollen die Standorte den Bürgern als türkise Anlaufstelle dienen.

„Die Vorfreude auf den Wahlkampf steigt“, berichtete Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner über viele Anfragen von Sympathisanten, wann es denn endlich losgehe. Sie können sich ab sofort via Online-Registrierung zum Einsatz melden. Laut Arnoldner ist das „Team Türkis“ u.a. für „Aktionismus auf allen Kanälen“, Mitgliedertelefonate oder die Bewerbung der Briefwahl zuständig. Diese „sichere und kontaktlose Möglichkeit der Stimmabgabe“ soll Menschen, die sich aufgrund der Corona-Pandemie eventuell nicht in ein Wahllokal trauen, trotzdem zur Wahl bewegen.

Trotz Virus will die ÖVP aber nicht auf Bürgerkontakt verzichten. Neben Online-Formaten wird es auch viele corona-konforme „Open-Air-Gespräche“ mit Blümel geben, kündigte Peter L. Eppinger, der als „Sprecher der Bewegung“ tituliert wird und auf dem 5. Platz der Landesliste kandidiert, an: „Wir bringen unsere eigenen desinfizierten Holzbänke mit, die den Babyelefantenabstand schon eingebaut haben.“ Eppinger selbst wird dabei als Moderator fungieren. „Die türkise Bewegung, die wir mit Sebastian Kurz gestartet haben, rollt nun auch durch Wien“, kündigte der Ex-Ö3-Mann an.

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