Frauenrechte

ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner: „Gleicher Lohn für vergleichbare Arbeit“

Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner.
© ÖGB Tirol

Innsbruck – „Wenn man Richtung Neuseeland schaut, könnte Frau neidisch werden“, sagt Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner. Dort soll mittels Gesetzesänderung vergleichbare Arbeit auch gleich bezahlt werden. Ähnliches fordert Brennsteiner für Österreich. „Dass in frauendominierten Branchen deutlich weniger bezahlt wird als in typisch männlichen Bereichen, muss ein Ende haben“, so Brennsteiner. Einer Studie des Weltwirtschaftsforums zufolge belege Österreich in der Kategorie „Gleicher Lohn für vergleichbare Arbeit“ weltweit nur Platz 108. „Da ist deutlich Luft nach oben.“

Berufsgruppen, in denen vorwiegend Frauen anzutreffen sind, verdienten deutlich weniger als Kollegen in männerdominierten Bereichen. „Betreuungs- und Gesundheitsberufe sind hier typisch – sehr wertvoll für unsere Gesellschaft, aber der Verdienst für die großteils weiblichen Beschäftigten ist vergleichsweise gering“, betont Tirols ÖGB-Frauensekretärin Daniela Meichtry. (TT)