Farbenfrohes Festival feiert Premiere im Innsbrucker Rapoldipark
Bei „Krapoldi im Park“ bieten Tiroler und internationale Künstler von 25. bis 29. August Straßenkunst, „Neuen Zirkus“, Clownerie und mehr.
Von Michael Domanig
Innsbruck –Von 25. bis 29. August erlebt ein ganz besonderes Veranstaltungsformat seine Premiere im Innsbrucker Rapoldipark: Das neue Festival „Krapoldi im Park“ möchte mit einem hochkarätigen Mix aus Straßenkunst, Clownerie und „Neuem Zirkus“ verzaubern.
Grundgedanke sei ein buntes Festival im öffentlichen Raum gewesen, erklärt Walter Moshammer vom veranstaltenden Kulturverein Rapoldi, etwa zur gleichen Zeit, wo früher das „Festival der Träume“ und der Tanzsommer stattfanden – aber mit völlig anderem Konzept. Wegen der Corona-Krise wurde das Festival dann noch adaptiert und räumlich ausgedehnt.
Viele namhafte internationale und regionale Künstler geben sich fünf Tage lang die Ehre. Gemeinsam mit Manfred Unterluggauer, bekannt vom Clownduo Herbert & Mimi, der über beste Kontakte verfüge, „wollen wir die Eindrücke von internationalen Festivals, die uns begeistert haben, nach Innsbruck bringen“, sagt Moshammer. „Zugleich möchten wir zu einer Imagepolitur des wunderschönen Rapoldiparks beitragen.“
Während es im Zirkus früher um körperliche Extremsituationen gegangen sei, setze der „Neue Zirkus“ andere Schwerpunkte: „Die Artisten sind ebenfalls in körperlicher Top-Form, bieten aber mehr Bezug zum Alltag, mehr Geschichten, Theater und Tanz.“ Bestes Beispiel seien die „Funky Monkeys – Grammophobia“, ein preisgekröntes Artistenkollektiv aus Berlin und anderen Herkunftsorten – mit fünf Auftritten ein Herzstück des Programms. Auch die Clowns, etwa „I Fratelli Caproni“ aus Italien oder das französisch-österreichische Frauenduo „THE ONE & the one“, seien „Weltspitze“, schwärmt Moshammer.
Diese und andere Hauptacts treten in einem Zirkuszelt auf, das im Rapoldipark aufgebaut wird. „Das Besondere daran ist, dass wir die Kuppel wie auch die Seitenplanen öffnen können, so dass ein konstanter Luftstrom herrscht – und das Ganze, auch laut einem Gutachten der MedUni Wien, nicht als Innenraum zu klassifizieren ist“, so Moshammer. Er hofft auf reges Zuschauerinteresse, wie es für das Kasperl- und Figurentheater im kleinen Zelt bereits gegeben sei.
Am Freitag und Samstag wartet – bei freiem Eintritt – zusätzlich schillernde Straßenkunst an drei Stationen zwischen Rapoldi- und Sillpark. Mit dabei sind u. a. Tiroler Künstler wie der Kraftakrobat „Eisenhans“, die Besucher können Zirkusgeräte und Großspiele selbst ausprobieren – laut Moshammer wird „alles regelmäßig desinfiziert“. Am 29. August hängt sich auch noch die Stadt Innsbruck mit einem großen Umweltfest im Park an.
„Krapoldi im Park“, u. a. unterstützt von Innsbruck Marketing, Stadt und Land, ist übrigens auch ein „grünes“ Event und ein Interreg-Projekt: Das ganze Festival findet zweisprachig (auf Deutsch und Italienisch) statt.
„Die Vorfreude bei den Artisten ist spürbar“, freut sich Moshammer. Großes Ziel sei, dass das mit gewaltigem Aufwand vorbereitete Festival in Serie gehen kann. Programmdetails und Ticketreservierung unter www.krapoldi.at